Papst besucht Bangkok

Papst Franziskus löst sein Versprechen ein. Mit großer Begeisterung kündigte die katholische Kirche den Besuch des Papstes in Thailand an. Vor sechs Jahren hatte der Papst eine Einladung der damaligen Premierministerin Yingluck Shinawatra während ihres Besuchs im Vatikan angenommen.

Es gibt nur wenige Katholiken in Thailand. Päpste bereisen in der Regel Länder mit einer hohen Anzahl von Gläubigen oder Gebiete mit dringenden sozialen Problemen. Der strategische Zweck dieser Reise ist unklar. Dennoch ist die Ankündigung nicht überraschend. Versprechen soll man ja einhalten!

Der Heilige Vater wird auf seiner Asien Reise vom 20. bis 23. November die thailändische Hauptstadt besuchen. Der 82-jährige Papst wird zwei Messen in Bangkok leiten. Laut Monsignore Andrew Vissanu Thanya-anan, stellvertretender Sekretär der Katholischen Bischofkonferenz von Thailand, wird das erste Messeritual nur Christen vorbehalten sein. Die zweite Messe soll der allgemeinen Öffentlichkeit zugänglich sein.

Der letzte Papst, der das Königreich besuchte, war Johannes Paul II im Jahr 1984. Er traf sich damals in Bangkok mit König Bhumibol Adulyadej und Königin Sirikit. Sie hatten gemeinsam ein Flüchtlingslager in Chonburi besucht. Noch heute steht eine Statue von Johannes Paul vor der Kathedrale Maria Himmelfahrt in Bangkok, um an den historischen Besuch zu erinnern.

„Alle sind herzlich eingeladen“, sagte Monsignore Andrew. Der Papst möchte den Menschen nahe kommen wie ein Vater, der seine Kinder besucht.

Bangkok ist die einzige Station in Südostasien, die Papst Franziskus machen wird. Nach Bangkok wird er vom 23. bis 26. November den Kaiser Naruhito in Tokio, Japan besuchen. Geplant sind weitere Besuche in Nagasaki und Hiroshima. Franziskus wird der erste Papst sein, der Japan wieder besucht. Seit Johannes Paul II im Jahre 1981 gab es keine Besuche in Japan mehr.

Der vollständige Zeitplan muss noch festgelegt werden, da eine Abstimmung mit dem Außenministerium erforderlich ist.

 

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