Golf ist längst nicht mehr so elitär wie früher einmal. Golfspielen kann sich mittlerweile (fast) jeder leisten – zumindest in Deutschland. Wer aber nach Thailand reisen möchte und die 14-tätige Quarantäne auf dem Golfplatz verbringen möchte, muss tief in die Tasche greifen.
Ob sich der Tourismus durch diese Luxus-Quarantäne wieder ankurbeln lässt, bleibt abzuwarten.
Die erste Gruppe von 41 südkoreanischen Touristen sind am Abend des 19. Februar mit der Korean Air am Flughafen Suvarnabhumi in Bangkok gelandet. Es handelt sich hier um die ersten Golf-Enthusiasten, die die im Rahmen der thailändischen Tourismusbehörde (TAT) genehmigte Golfquarantäne gebucht haben.
Die TAT hatte im Vorfeld eng mit einem auf Golftourismus spezialisertem Reisebüro in Südkorea zusammengearbeitet. Viele Südkoreaner fanden die Kampagne sehr interessant und beantragten die Golfquarantäne. Alle angekommenen Golfer planen einen Aufenthalt von mindestens zwei Monaten in Thailand. Sie verbringen die 14 tätige Quarantäne auf dem Athitaya Golfplatz in der Provinz Nakhon Nayok, bevor sie einen anderen Golfplatz in Chiang Mai besuchen.
Was kostet die Golf-Quarantäne in Thailand?
Nach Schätzungen der TAT wird Thailand während des zweimonatigen Aufenthalts der Golfer ein erhebliches Einkommen generieren. Wenn dies tatsächlich so erfolgreich ist wie erwartet, werden in naher Zukunft weitere Gruppen eintreffen. Schätzungen besagen, daß Thailand damit 13,1 Millionen Bath erwirtschaften werde. Die Koreaner bezahlten 5.571 THB pro Person und Tag plus 69.000 THB für die Quarantäne. Das sind ca. 150,- Euro pro Tag bzw. 2100,- Euro für 14 Tage zzgl. 1900,- Euro für die Quarantäne. In der Summe also etwa 4000,- Euro ohne Flugkosten!
Sicher eine sehr angenehme Art die Quarantäne zu verbringen. Statt auf ihren Zimmer zu bleiben, dürfen sich die Gäste im Golfresort frei bewegen. Allerdings nur für Golfer mit sehr gut gefülltem Geldbeutel zu realisieren. Über diese Art der Quarantäne berichteten wir übrigens schon.
Touristen, die an einer Golf-Quarantäne interessiert sind, mögen sich an die örtliche Botschaft wenden. Die Einzelheiten müssen genau abgeklärt werden, denn Golfer aus den sogenannten risikoreichen Länder mit Covid 19 Infektionen sind eher nicht dafür geeignet.