Koh Kret, eine hübsche kleine Insel, lockt mit ihrem unverwechselbaren Charme und ihrer einzigartigen Atmosphäre viele Besucher an. Abseits der ausgetretenen Pfade bietet diese Insel ein wahres Paradies für die Sinne und ein Fluchtpunkt aus der Hektik des modernen Lebens.
Die Nähe zu Bangkok macht die Insel zu einem beliebten Wochenendausflugsziel für viele Thailänder. Koh Kret liegt nur etwa 20 Kilometer nördlich von Bangkok und ist daher leicht und bequem von der Hauptstadt aus erreichbar. Diese geografische Nähe ermöglicht es den Einwohnern von Bangkok, dem hektischen Stadtleben zu entfliehen und an den Wochenenden eine Auszeit auf dieser idyllischen Insel zu genießen.
Koh Kret ist ein Ort, an dem die Zeit anders zu verlaufen scheint. Hier geht es ruhig und gelassen zu. Die Atmosphäre ist von Entschleunigung geprägt.
Warum sollten Sie einen Ausflug nach Koh Kret in Betracht ziehen?
Weil diese friedliche Insel nicht nur mit ihrer reichen kulturellen Geschichte und dem traditionellen Kunsthandwerk beeindruckt, sondern auch eine Oase der Ruhe und Erholung ist. Tauchen Sie mit uns ein in die Gründe, warum Koh Kret ein absolutes Muss für alle Reiseliebhaber ist.
Ko Kret (manchmal auch Koh Kret oder Koh Kred geschrieben) ist eine kleine Insel im Fluss Chao Phraya in der Provinz Nonthaburi, Thailand. Sie ist etwa 3 km lang und 3 km breit und hat eine Fläche von über 4,2 Quadratkilometern. Sie hat sieben Hauptdörfer, von denen Ban Mon das größte und bevölkerungsreichste ist. Die Insel ist vor allem für die Thai-Mon-Leute bekannt, die ihren Lebensunterhalt mit der Herstellung von Töpferwaren verdienen. Die Insel wird von Fähren bedient.
Bevor wir uns weiter in die zauberhafte Welt von Koh Kret begeben, ist es wichtig, einen Blick auf den historischen Hintergrund dieser Insel zu werfen.
Die geschichtlichen Wurzeln von Koh Kret
Koh Kret war ursprünglich ein Mäander des Flusses Chao Phraya. Ein Mäander ist eine Flussschlinge, die durch Verlagerung des Stromstrichs entsteht. Ein mäandrierender Fluss hat einen sehr kurvenreichen Verlauf.
Ko Kret hat sich seit der Ayutthaya-Periode gut entwickelt. Doch als die Burmesen die Stadt besetzten, war die Insel menschenleer. Nachdem Siam seine Unabhängigkeit erlangt hatte, erlaubte König Taksin den Mon, sich auf Ko Kret niederzulassen. Später, als Pak Kret der Name des Distrikts und des Unterdistrikts wurde, wurde Ko Kret als Name des Distrikts bis heute beibehalten.
Diese winzige Insel in Nonthaburi, die ihre Blütezeit während der Ayutthaya-Periode erlebte, birgt viel Geschichte und Kultur in sich. Die Insel wurde von Menschenhand geschaffen und entstand durch einen Kanal, der zwischen zwei Kurven des Flusses Chao Phraya gegraben wurde.
Aufgrund des kurvenreichen Verlaufs des Chao-Praya-Flusses brauchten Schiffe oft länger, um Ayutthaya, die damalige Hauptstadt Siams, zu erreichen. Während der Herrschaft von König Thaisa wollte seine Majestät die Fahrtzeiten verkürzen und die Wirtschaft des Königreichs verbessern. Daher plante er einen Kanal, der den Mäander umgehen und als Abkürzung für den Seeverkehr dienen sollte. Den Chroniken von Ayutthaya zufolge wurde der Kanal 1722 gegraben, wobei etwa 10.000 Männer benötigt wurden und die Arbeiten über einen Monat dauerten. Nach dem Bau des Kanals wurde der Schiffsverkehr nach Ayutthaya beschleunigt und der Kanal wurde von den Einheimischen „Klong Lat Kret“ genannt. Im Laufe der Zeit wurde der Kanal durch Erosion immer breiter und wurde Teil des Flusses selbst, wodurch Ko Kret zu einer Insel wurde.
Ihre Tempel haben glücklicherweise den Stil der Ayutthaya-Zeit bewahrt. Die meisten Bewohner sind Nachkommen der Minderheit der Mon-Bergstämme. Während der Herrschaft von König Taksin erhielten sie die Erlaubnis dort zu leben. Eine weitere Welle von Mon-Migranten kam während der Herrschaft von König Rama II.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde Koh Kret von vielen Politikern und Offizieren als Versteck genutzt, um den Bombenangriffen auf Bangkok zu entgehen. Viele von ihnen bauten sich Ersatzhäuser, in denen sie bleiben konnten, falls Bangkok in eine Krise geriet. Nach dem Krieg wurden diese Häuser von der Regierung beschlagnahmt.
Wer sind die Mon-Menschen und wo sind sie beheimatet?
Die Mon-Menschen sind eine ethnische Gruppe, die in Südostasien beheimatet ist. Sie haben eine faszinierende Geschichte und kulturelle Identität, die weit in die Vergangenheit zurückreicht.
Geografische Verteilung: Die Mon-Menschen sind hauptsächlich in Myanmar (Burma) beheimatet, insbesondere in den Regionen rund um den Fluss Sittang und in Teilen des Irrawaddy-Deltas. Sie sind auch in anderen Teilen Südostasiens zu finden, darunter Thailand und Kambodscha. Obwohl die meisten Mon-Menschen heute in Myanmar leben, haben sie historisch gesehen verschiedene Regionen bewohnt.
Sprache: Die Mon-Sprache, auch Mon-Khmer genannt, ist die traditionelle Sprache der Mon-Menschen. Diese Sprache gehört zur Mon-Khmer-Sprachfamilie und hat Einflüsse aus dem Pali, dem Sanskrit und anderen regionalen Sprachen. Während die monische Sprache immer noch gesprochen wird, ist sie in vielen Gemeinschaften rückläufig.
Religion: Die meisten Mon-Menschen praktizieren den Theravada-Buddhismus, eine Form des Buddhismus, die auf den Lehren des historischen Buddha Siddhartha Gautama basiert. Der Buddhismus spielt eine zentrale Rolle in der Kultur und im täglichen Leben der Mon-Menschen.
Kultur und Geschichte: Die Mon-Menschen haben eine lange und reiche Geschichte. Ihre kulturellen Wurzeln reichen bis in die Antike zurück. Sie haben im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Königreiche und Städte in Südostasien gegründet. Die Stadt Thaton, die im heutigen Myanmar liegt, war ein historisches Zentrum der monischen Kultur. Die Mon-Kultur ist geprägt von beeindruckender Kunst und Architektur, und sie haben bedeutende Einflüsse auf die Kulturen in der Region ausgeübt.
Die Mon-Menschen haben im Laufe der Geschichte verschiedene Herausforderungen erlebt, darunter politische Konflikte und Migration. Dennoch haben sie ihre kulturelle Identität und Sprache bewahrt und tragen zur kulturellen Vielfalt in Südostasien bei. Die Mon-Menschen sind ein Beispiel für die tief verwurzelte Kultur und Geschichte, die diese Region der Welt so faszinierend macht.
Warum ist diese Insel heute ein so begehrtes Ziel für Thais und Touristen?
Koh Kret hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem echten Anziehungspunkt für Reisende entwickelt, die nach Authentizität, kultureller Vielfalt und einer Flucht vor der Hektik des Alltags suchen.
Sehenswürdigkeiten auf Koh Kret
Obwohl es sich nur um eine kleine Insel handelt, die von Mon bewohnt wird, gibt es auf Koh Kret sechs Tempel, von denen einer ein verlassener Tempel ist, eine Moschee, zwei Schulen und ein Krankenhaus.
Der bekannteste Tempel ist Wat Paramai Yikawat, ein alter Mon-Tempel am Ufer des Chao Phraya-Flusses. Das Bemerkenswerteste an diesem Tempel ist ein schiefes weißes Chedi im Mon-Stil an der Ecke der Insel, wo der Chao Phraya-Fluss und Lat-Kret mit Om-Kret zusammentreffen. Er gilt als Wahrzeichen von Koh Kret.
Zu den Attraktionen gehören viele einzigartige Mon-Sehenswürdigkeiten, die es im übrigen Thailand nicht gibt, wie der Wat Poramai Yikawat. Dieser Tempel ist der letzte in Thailand, in dem buddhistische Gebete in der Mon-Sprache gesprochen werden. Auf dem Gelände des Tempels befindet sich eine kleine, fünfstöckige Dachburg, in der einst der Sarg eines ehemaligen Abtes stand.
Gegenwärtig wird Koh Kret als kulturelles Tourismusziel von Nonthaburi gefördert. Besucher können die Lebensweise der Einheimischen kennenlernen und etwas über die Herstellung von Töpferwaren erfahren, die ihre Hauptbeschäftigung ist. Sie können auch ein Fahrrad mieten, um die Insel zu erkunden. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, viele seltene Speisen zu probieren, vor allem Mon-Food wie Khao Chae, gebratene Blumen und Thot Man No Kala, eine Variation des thailändischen Fischkuchens, der mit No Kala (Alpinia nigra) gemischt wird. Es handelt sich dabei um eine lokale Speise, die es an anderen Orten nicht gibt.
Die Insel Koh Kret ist ein wahres Paradies für Töpferkunst. Die ansässigen Mon-Gemeinschaften sind berühmt für ihre Fähigkeiten in der Herstellung von Keramik. In zahlreichen Werkstätten auf der Insel können Besucher die Handwerker bei der Arbeit beobachten und selbstgefertigte Keramikgegenstände bewundern. Von kunstvollen Vasen über Tassen bis hin zu dekorativen Skulpturen. Die Vielfalt der Töpferwaren auf Koh Kret sind beeindruckend. Touristen haben die Möglichkeit, handgemachte Keramik als Souvenirs zu erwerben. Es ist faszinierend, den Künstlern bei der Entstehung dieser Kunstwerke zuzusehen.
Koh Kret ist darüber hinaus auch für seine exquisite Vielfalt an Süßigkeiten und Desserts bekannt. Diese verlockenden Leckereien sind nicht nur ein wahrer Gaumenschmaus, sondern spiegeln auch die reiche kulinarische Tradition der Insel wider.
Koh Kret ist über viele Fährverbindungen erreichbar, z. B. vom Wat Sanam Nuea zum Pier vor dem Wat Paramai Yikawat oder vom Pier unter der Rama IV-Brücke zum Pier zwischen Wat Phai Lom und Wat Paramai Yikawat.
Unser Fazit
Das Bummeln durch die engen Gassen von Koh Kret ist ein unvergleichliches Erlebnis, das sich abseits des Massentourismus entfaltet und ein wunderschönes Flair versprüht. Die Insel ist ein wahres Labyrinth aus malerischen Wegen und Pfaden, gesäumt von traditionellen Holzhäusern. Am besten erkundet man die kleine Insel mit dem Fahrrad oder zu Fuß.
Wichtig: Koh Kret ist für Besucher nur samstags und sonntags sowie an Feiertagen von 9:00 bis 17:30 Uhr geöffnet.